Australien
Zwei weitere Punkte auf der Liste ungewöhnlicher Tierarten
In Perth haben wir uns schnell entschieden, dass wir noch eine weitere Woche des gemeinsamen rumreisens dran hängen und die Südwestküste noch erforschen, bevor wir nach Perth wieder zurückkehren. Unser erstes Ziel war Rockingham, ein kleiner Ort nur wenig südlich von Perth. Der Grund dafür waren zwei Inseln vor der Küste, auf denen man live und in Farbe Zwergpinguine und Seelöwen sehen konnte. Also haben wir unser Lager für die Nacht aufgeschlagen und eine Bootsfahrt für den näcshten Tag gebucht.
Zunächst hat uns das erste Boot bis zur Penguin island gebracht. Dort sollten wir sofort umsteigen in ein anderes, ein Glasbodenboot, welches uns zu den Seehunden raus bringen sollte. Warum das Glasbodenboot ein Glasbodenboot war, blieb mir allerdings schleierhaft, da es auf dem Meeresgrund absolut nichts spannendes zu entdecken gab. Die Seelöwen stellten sich als ein Seelöwe heraus, der faul am Strand lag und Lebenszeichen derart von sich gab, dass er ab und an die Flosse bewegt hat. Spannend! Viel interessanter fand ich auf dem Weg zurück die Kormorane, die sich für Pinguine hielten (Tiere sind ja auch nur Menschen, die dürfen auch mal ein bisschen Gaga sein).
Die Zwergpinguine haben wir in freier Wildbahn nur kurz im Vorbei fahren gesehen. Dafür gab es auf Penguin Island eine Aufzuchtstation für junge Pinguine, bei der wir eine Fütterung miterleben durften. Aufgrund von einer Sturmwarnung mussten wir aber auch die vorzeitig wieder abbrechen und zum Festland zurückkehren. Insgesamt Note mangelhaft für diese Tour.
teegernseher82 - 8. Dez, 13:36
Eine große Stadt. Mehr dazu später.
P.S.: Kebe, das von Dir angeforderte Foto ist schon in der Mache.
teegernseher82 - 8. Dez, 13:35
Da ich mit meinem Logbuch ziemlich hinterher hinke, versuche ich mich ab jetzt etwas kürzer zu fassen 8vermutlich wird es miAr nicht gelingen).
Nach unserem Besuch bei der Hutt River Province Principality xhaben wir einen Stop in Geraldton eingelegt, einer nur wenig ansehnlichen kleinen Stadt. Also schnell weiter. Nächster Halt: Pinnacles. Wieder ein Nationalpark, diesmal aber ein einzigartiger.ä Die Pinnacles sind natürliche Sandsteinstatuen von 50 cm bis 3m Größe. Diese Statuen stehen in einer Wüste zu hunderten, ach was zu tausenden herum. Warum die sich vor mehreren Millionen Jahren gebildet haben, weiß ich nicht mehr (könnt ihr aber bestimmt bei Wikipedia nachlesen), aber auf jeden Fall sind sie schon sehr alt und auch sehr interessant (ich weiß, ich verspreche immer, dass bald Bilder kommen. Aber diesmal meine ich es ernst.)
Am nächsten Tag hat unser Auto mal wieder gebockt. Es hat Sprünge gemacht als hätten wir Känguruh – Benzin getankt. Also haben wir schnell noch den Werkstatt – Besuch Nr. 5 gemacht, diesmal in einem kleinen Ort namens Dandaragan. Der Grund war auch schnell gefunden: Der zweite Benzinfilter war verdreckt. Schnell neuen eingebaut und weiter ging die Fahrt.
Unser nächster Stopp war viel cooler. Denn in Lancelin, einem kleinen Küstenstädtchen ein paar Kilometer nördlich von Perth, gibt es so große Sanddünen, dass man auf ihnen Sandboarden kann. Und genau das haben wir getan (ja, ich hölre eure Ahh!s und Oho!s ganz deutlich bis hier!) Für die, die es nicht kennen: Sandboarden ist genau so wie Snowboarden, nur auf Sand. Die Boards konnte man sich für zwei Stunden im lokalen Supermarkt ausleihen, und dann gings ab auf die Piste. Am Anfang habe ich mich schon nach zwei Metern lang gelegt, am Ende konnte ich doch schon zehn Meter weit fahren, ohne vom Board zu fallen. Aber Hautpsache, es hat Spaß gemacht.
Ach ja, und dann haben wir noch Bigfoot gesehen. Bigfoot ist ein zu einem Monstertruck umgebauter alter Schulbus, der ca. 15 zahlungswillige Touristen mittels eines Busfahrers in halsbrecherischer Manier über die Dünen befördert. Leider hatten wir in unserem Zeitplan diese Tour nicht eingeplant, und deshalb ging es ungeschüttelterweise weiter in Richtung Perth
Koalas – die absoluten Anti-Einsteins der Tierwelt
Unweit nördlich von Perth liegt der Yanchep National Park. Dieser Park besticht vor allem durch die frei lebenden Tiere, die man hier besichtigen kann. Ganze Känguruhfamilien hüpften dort an uns vorbei, einige Mütter mit den Kindern noch in ihren Beuteln. Ausserdem ist der Süden von Western Australia für die Einzigartigkeit der hier wachsenden Wildblumen bekannt, aber dazu später. Zunächst möchte ich mich mit einem anderen Tier beschäftigen, welches ich hier zum ersten Mal gesehen habe: Dem Koala.
Oft fälschlicherweise als Bär bezeichnet, gehört der Koala eigentlich zu der Familie der Wombats, allein die Ähnlichkeit mit den Teddybären ist frappant. Und wirklich: Wie diese Tiere mit den Ärmchen und Beinchen Äste und Stämme von den Bäumen umklammert ihrer Faulheit fröhnen sehen sie aus, als ob man einen Teddybär an einen Baum genagelt hätte. Ganz selten regen sie sich mal, und dann meistens auch nur, um eine noch bequemere Position zum schlafen zu finden. Denn das ist es, was Koalas 90 % der Zeit über tun. Und das ist auch wichtig für sie, denn wie ich in der Überschrift bereits erwähnt habe, sind Koalas nicht gerade die hellsten Tiere. Sie ernähren sich nämlich ausschließlich von den Blättern des Eukalyptus – Baumes (bis zu 1 kg am Tag fressen sie davon, da diese Blätter kaum Nährstoffe enthalten ...). Diese Blätter sind in solchen Mengen aber hochgradig giftig, und deshalb benötigt ihr niedlicher Teddybär – Körper fast alle Energie zur Entgiftung. Weil danach nicht mehr viel übrig bleibt, schlafen sie den ganzen lieben langen Tag, bis sie wieder anfangen, sich zu vergiften, äh Entschuldigung, zu essen.
Lässt man das alles mal außen vor sind diese Tiere aber wirklich knuddelig.
teegernseher82 - 8. Dez, 13:32
Einige von euch haben hoffentlich schon Post mit lustigen Briefmarken drauf bekommen. Allen, die nicht zu diesen gehören, sei gesagt, dass unser nächster Ausflug uns in die Hutt River Province Principality geführt hat, dem einzigen Land auf der ganzen Erde, welches um 16 Uhr nachmittags schliesst. Ja, ihr habt richtig gelesen. Die Hutt River Province ist tatsächlich ein eigenes Land innerhalb von Australien. Es ist allerdings auf keiner Landkarte zu finden, da es nur 75 qkm groß ist und nur aus etwa 5 Gebäuden besteht. Und dieses Land schliesst tatsaechlich um Punkt 4 pm seine Pforten.
Regiert wird das Land seit dem 21. April 1970 von HRH (was glaub ich für „His/Her Royal Honesty“ steht) Prince Leonard und HRH Princess Shirley. Eben jene beiden haben beschlossen, aus dem Commonwealth auszutreten und ihren eigenen Staat zu gründen, da ihnen die Weizenpreise zu hoch waren. Und tatsächlich gab es damals im Gesetz von Western Australia eine Lücke die Farmern erlaubt hat, ihr eigenes Land zu gründen. Diese Lücke ist kurz danach natürlich geschlossen worden, und Australien hat mehrfach versucht, dieses „Land“ wieder einzugliedern, bisher allerdings erfolglos.
In Hutt River leben vielleicht 20 Leute, da die Staatsangehörigkeit aber käuflich erwerbbar ist, gibt es inzwischen etwa 13.000 Staatsangehörige in der ganzen Welt.
Anhand dieses Beispiels möchte ich nun ein paar unerlässliche Dinge auflisten, die man nicht vergessen sollte, wenn man seinen eigenen Staat gründet.
1. Eigene Währung. Auch wenn man die Währung des einen umgebenden Staates akzeptiert braucht man unbedingt eine eigene Währung, um diese für teueres Geld an zahlungswillige Touristen zu verkaufen
2. Ein eigenes Postsystem. Jedes noch so kleine Land braucht ein eigenes Postsystem. Auch wenn das Land nur aus fünf Häusern besteht, auch diese fünf Häuser haben meistens einen Briefkasten, ergo muss es auch jemanden geben, der diesen Briefkasten füllt, ergo muss es auch einen Postboten geben, ergo auch eine Staatseigene Post. Dafür ist es unerlässlich,
3. seine eigenen Postkarten zu haben. Naja, und natürlich wieder für die Touristen (nicht vergessen: Vertrag mit der Post abschließen, die in dem umgebenden Land operiert. Andererseits bräuchtet ihr eure eigene Auto- Schioff und Flugzeugflotte. Das könnte ein bisschen teuer werden).
4. Den Genfer Konventionen beitreten. Hutt River Province hat dies im Jahre 1978 getan. In der ganzen Welt war die Erleichterung ob diesen Schrittes spürbar.
5. Gründe dein eigenes College. Ebenfalls ein Muss ist ein eigenes College, mit eigenem Logo und Briefkopf und all dem Schnickschnack. Auch wenn die einzige Fakultät sich mit kosmischer Numerologie beschäftigt. Es sieht trotzdem cool aus, vor allem wenn ihr euch dann noch eine Wellblechpyramide in den Vorgarten stellt und fest behauptet, dass man in dieser Pyramide kosmische Energien empfangen kann. Das zieht Touristen en masse an!
6. Du brauchst eine eigene Kirche. Warum? Ganz einfach: Sich im eigenen Wintergarten zum König krönen zu lassen hat einfach keinen Style.
7. Eine eigene Flagge. Wenn Du ein Kind hast, gib ihm Fingerfarbe und eine weiße Flagge und fertig ist die Laube..
8. Eine eigene Staatskarosse. Das kann die rostigste Rostlaube sein, Hauptsache sie hat eine Antenne, wo man die Flagge aufhängen kann.
So, mit diesem Wissen versuche ich jetzt mein Glück. Ich lass euch wissen, wie es ausgegangen ist.
P.S.: An alle, die einen Brief erhalten haben: Schmeisst die Briefmarken nicht weg! Die wurden von Princess Shirley herself angeleckt (ist wirklich wahr!)
teegernseher82 - 7. Dez, 08:06
All die unten aufgelisteten Jobs sind uns tatsächlich entweder angetragen worden oder wurden von anderen Backpackern ausgeübt, die wir auf dem Weg bisher getroffen haben.
Nummer 5:
Arbeiten auf einer Bananenfarm. Nicht nur, dass Du bei einem Gewicht von 30 – 40 kg, das auf Dir lastet, Dir leicht mal einen Hexenschuss einfangen kannst. Nein, die Bananenstauden sind auch Heimat für viele kleine und große Spinnen, welche die Kragenöffnung deines Hemdes als Höhle missdeuten, die es nach Nahrung abzusuchen gilt. Vorsichtsmaßnahmen: Tipp: Neoprenanzug und Taucherbrille tragen für besten Schutz.
Nummer 4:
Melonen ernten. Der Vorteil von Bananen gegenüber Melonen ist: sie hängen an einem Baum. Das bedeutet, Du musst sie nicht erst hochheben. Bei Melonen ist das anders. Du gehst eine Kilometer lange Reihe von Melonen ab, bückst dich, schneidest die Melone ab, stellst dich wieder hin, schmeißt die Melone auf einen Karren, gehst einen Schritt weiter, bückst dich, etc. Das machst Du gefühlte 10.000 mal, über 9 Stunden lang mit einer halben Stunde Pause, und wenn Du Glück hast, steht keiner hinter Dir, der dich verbal immer wieder antreibt. Nach zwei Wochen geht dein Rücken krachen. Tipp: Schließ vorher eine gute Arbeitsunfähigkeitsversicherung ab.
Nummer 3:
Mangos ernten in den Subtropen. Bei einer Luftfeuchtigkeit von 95 % und einer Temperatur von 40 Grad im Schatten stehst Du 10 Stunden am Tag auf einem Feld, kletterst auf Bäume und schneidest Mangos ab. Das fiese dabei sind nicht nur die Spinnen, die sich im Baum verkriechen (sonst wäre es ja nur auf Platz 5 gleichauf mit den Bananen), sondern wenn die Mangos vom Baum getrennt werden, fließt weiße Flüssigkeit aus dem Mango-Stiel. Jetzt kommts drauf an: Wenn Du Glück hast, bist Du dagegen nicht allergisch und es passiert nichts. Wenn Du Pech hast, bist Du gegen das Zeug allergisch, es brennt auf der Haut wie Zunder und hinterlässt ziemlich hässliche Narben, wenn es nicht sehr bald behandelt wird (was im Outback eher unwahrscheinlich ist). Tipp: Siehe Nummer 5.
Nummer 2:
Arbeiten auf einem Perlentaucherboot in der Zyklon – Saison. Du arbeitest mehrere Wochen lang als Deckhand auf einem Perlentaucherboot, d. h. du kochst, machst sauber etc. Alles kein Problem. Nur leider fängt gerade die Wet Season an und Du siehst jeden Abend Gewitter über das Meer ziehen. In den Nachrichten hast Du gehört, dass bald die ersten Zyklone (in Amerika heisst so etwas Hurricane) über das Wasser fegen sollen, und Du überlegst Dir mehrmals, ob es sich lohnt, den Heldentod zu sterben, damit die Damen sich dekorieren können. Du beschließt, doch lieber weiterleben zu wollen. Tipp: Falls Du Dich doch dazu entschliessen solltest, diesen Job anzunehmen, informier dich vorher, ob Toilette und Waschbecken direkt nebeneinander sind!!
Nummer 1:
Als Guide in einem Ozeanarium arbeiten. Du hast gehört, dass es in der Nähe ein tolles Aquarium geben soll. Also gehst Du hinein. An der Kasse wirst Du von dem zuständigen Guide als Deutscher identifiziert, und er redet mit Dir in Deutsch weiter. Er ist auch nicht viel älter als Du, aber Du nimmst an, dass er schon länger in Australien ist und fest hier arbeitet. Er führt dich und eine Gruppe von 10 anderen Leuten herum. Du siehst Alle möglichen Arten von Fischen (unter anderem Steinfische, die können ziemlich tödlich sein), Schildkröten, Haien, etc. das normale Programm halt. Dann erklärt er Dir, dass er nun zu seinem Lieblingsbecken kommen würde. Er greift herein, und was er herausholt ist nichts geringeres als eine ausgewachsene Seeschlange. Im gleichen Atemzug erklärt er Dir, dass diese Schlange 3x so giftig ist wie die giftigste Artgenössin zu Lande, und dass Du mit einem einzigen Biss innerhalb von 14 Sekunden sterben würdest
Nach der Tour unterhältst D dich mit ihm und stellst fest, dass er nur ein weiterer Backpacker ist und erst seit drei Wochen in diesem Aquarium arbeitet. Tipp: Erst der zweite Biss ist tödlich.
teegernseher82 - 7. Dez, 07:59
Delfine. Wilde Delfine. Du machst große Augen. Delfine kommen freiwillig zu Dir. Freiwillig, weil es für sie die einfachste Art und Weise ist, ihr Futter zu bekommen, nicht weil, wie manche humanoide Wesen es sich einbilden, sie Dich mögen. Trotzdem große Augen und der Wunsch, Delfin anzufassen.
Delfin freut sich auf das Futter, nicht auf Dich. Aber hauptsache Delfin freut sich. D. mag es trotzdem nicht angefasst zu werden, weil D. davon krank wird (denn D. ist ein Säugetier und somit vulnerabel für Säugetierkrankheiten). Trotzdem darf D. von Touristen per Hand gefüttert werden. Unverständlich, weil trotzdem Risiko von Krankheit!!
D. ist ein schönes Tier. D. weiß das auch und stellt es immer wieder unter Beweis, indem er rücklinks vor dir herschwimmt und dich mit großen lidlosen Augen und einer Mundform, die manch humanoider als Lächeln missdeutet, anschaut. D. kennt die Menschen (schließlich kommt er schon seit Jahren jeden Tag mehrfach zu dieser Stelle) und weiss auch, wie er Dir gefallen kann, damit Du ihm das allzu ersehnte Futter gibst. Du fällst natürlich drauf rein, denn Du kannst Dir in dem Moment kein schöneres, braveres, niedlicheres Tier vorstellen und willst D. am liebsten mit nach Hause ins eigene Aquarium nehmen.
Das allerdings würde D. nicht zulassen, denn D. kann auch ganz anders. Wenn nicht in der Nähe von Menschen, wird D. zum gnadenlosen Treibjäger und Mörder, indem D. zusammen mit seinen Kumpels kleinere Fische in die Enge treibt und frisst. Dieses tut D. im übrigen häufiger als jeder Hai, ist also demzufolge auch gefährlicher als diese (was allerdings auch nicht schwer ist, da sogar Kokosnüsse gefährlicher sind als Haie. Es kommen jährlich mehr Menschen durch Kokosnüsse ums Leben als durch Haiattacken. Ich finde es demzufolge unverantwortlich, einfach so Kokosnüsse in Supermärkten zu verkaufen. d. A.).
Diese Fakten werden von deiner selektiven Wahrnehmung aber bereitwillig und ohne Probleme ausgeblendet, wenn D. grazil vor Dir her schwimmt. Du träumst davon, ein Delfin zu sein. Träumst davon, ewig weit in den Ozean hineinzuschwimmen und frei zu sein. Wenn Du eine Frau bist, kannst Du das aber mal ganz schnell vergessen, denn die Rollenverteilung bei Famiilie D. ist ganz klar konservativ. Mann kann tun und lassen was er will, denn sobald er eine Dame beglückt hat, zieht er wieder wie ein einsamer Cowboy seiner Wege und lässt Mama D. mit Großmama D. und Baby D. alleine. Die Emanzipation ist an Familie D. definitiv vorbei gegangen.
Wenn D. Mann ein bisschen zuviel Testosteron ausschiesst, kann er ganz schön nervig werden, vor allem, wenn er wie ein betrunkener Ehemann Frau und Kinder attackiert. Deswegen bleiben Großmama D., Mama D. und Baby D. immer zusammen, für immer und ewig.
Du stehst am Strand und hörst Dir den Vortrag des Rangers an. Du nimmst all diese Informationen über Treibjagden, herumhurende und schlagende Ehemänner und konservative Rollenverteilung auf, vergleichst sie mit den Informationen, die Augen und Ohren dir geben und denkst Dir: Ach sind sie nicht niedlich?
teegernseher82 - 7. Dez, 07:56
Unser naechstes Ziel war Shark Bay, genauer gesagt ein kleiner Ort in Shark Bay namens Monkey Mia. Der ort besteht eigentlich nur aus einem Resort Hotel / Hostel und einem Campingplatz, aber er ist auf dem Routenplan von jedem Reisenden hier, da man in Monkey Mia jeden morgen wilde Delfine sehen und fuettern kann. Die Delfine kommen jeden morgen freiwillig aus dem offenen Meer, um von den Touristen ihr Futter zu bekommen. Aber dazu spaeter.
Viel spannender ist aber eigentlich, dass man auf dem Weg nach Monkey Mia die Gelegenheit hat, die Entstehung der Erde live zu beobachten. Naja fast zumindest. Sagen wir so: Es gibt die Moeglichkeit, sich anzuschauen, wie das ganze so abgelaufen ist vor drei Milliarden Jahren, und das ohne jede Ausstellung oder jedes Museum, sondern allein durch Mutter Natur (gut, und ein bisschen auch der Tourismus-Industrie, sonst waeren wir ja nicht drauf gekommen, uns das anzuschauen).
Gemeint ist ein Stromatolithen-Feld am Strand von Shark Bay. Stromatolithen bestehen aus Kalkstein, auf dem sich schwammartige Schichten von bestimmten Bakterien (Cyanobakterien, um genau zu sein) absetzen. Diese Bakterien haben die angenehme Angewohnneit, ein bestimmtes Gas zu produzieren, welches wir alle zum ueberleben brauchen: Sauerstoff. Diese auch als Blaualgen bekannten Bakterienmatten waren vor 3,5 Milliarden Jahren die ersten Lebewesen, die Photosynthese betrieben haben, und somit auch die ersten, die ueberhaupt Sauerstoff produziert haben. Wenn man genau hinsah, konnte man sehen, dass von den Stromatolithen kleine Blaeschen aufgestiegen sind.
Vor ca. 470 Millionen Jahren sind die Stromatolithen ausgestorben, da sie wahrscheinlich von den entstehenden mehrzelligen Lebewesen verdraengt worden sind. Der einzige Ort in der ganzen Welt, an dem es noch aktive Stromatolithen gibt, ist Hamelin Pool, Shark Bay, Western Australia.
Bio-Exkurs Ende. ich verspreche euch, dass bald wieder was spannenderes kommt (z. B. das fuettern der Delfine ... )
Bis bald
Ingo
teegernseher82 - 25. Nov, 04:01
Nach einer weiteren Uebernachtung im Karijini National Park (wunderschoene Bergseen zum baden) und einem Roadhouse sind wir nach Exmouth gefahrenb, um am Ningaloo Reef schnorcheln zu gehen. Das Ningaloo Reef ist nicht ganz so gross wie der grosse Bruder an der Osdtkueste, dafuer aber nicht so ueberlaufen und es hat noch einen weiteren Vorteil: Man braucht nicht erst 200 m mit dem Boot rausfahren, um da schnorcheln oder tauchen zu koennen, sondern das Korallenriff liegt direkt am Strand, man braucht einfach nur Schnorchelzeug anlegen, ins Wasser gehen und sich treiben lassen.
Nemo haben wir dabei leider nicht gefunden, aber seinen schwarz-weissen Bruder (es gibt zwei Arten von Clownsfischen, die rot-weissen und die schwarz-weissen). Dori und alle anderen waren auch da, und natuerlich Korallen und Muscheln in allen Formen und Farben.
Das Ningaloo Reef liegt an der Kueste vom Cape Range National Park, einem nicht allzu sehr touristischen Gebiet, so dass wir fast den ganzen Tag ungestoert haben schnorcheln koennen. Anfangs war es noch etwas ungewohnt, weil immer wieder Wasser entweder in den SChnorchel oder die Brille gekommen ist, mit der Zeit gings aber.
Abends wollten wir dann wieder in den naechsten Ort nach Exmouth fahren, um da auf dem Caravan Park uebernachten zu koennen. Leider hatten dann alle Caravan Parks schon zu, und das Hostel war uns zu teuer. Also haben wir uns mit unserem Van auf den Parkplatz vor den Caravan Park gestellt, weswegen wir am naechsten morgen ziemlichen Aerger vom Hausmeister bekommen haben (wir haben naemlich einfach die Toiletten und die Camp Kitchen mitbenutzt). Nachdem wir dafuer dann bezahlt haben, war dann aber alles wieder im Lot.
teegernseher82 - 25. Nov, 03:49
... are to be seen in Port Hedland, a few hundred kilometres south of the 80 Mile beach. In Western Australia there are hundreds of Iron Ore and other mineral mines, and the goods have to be carried to the West Coast via train. Port Hedland is the main destination of these trains, which can be as long as 3 kilometres!!! We've seen some of them on our way into town. Christian took a video of one train rolling along from a bridge above the track and it took about 7 minutes for the train to pass by completely.
Besides that there's not much to see in Port Hedland, so we decided to make it to a camp site another 100 km south of the town called Indee station. When we got there we discovered that this "caravan park" was indeed a cattle station and mine that was offering camping facilities for tourists. Well, we were the only campers there and due to the guestbook the first visitors for the last six months!!
But we soon discovered that it was a really good choice because the owner showed us a small dirt road which from the cattle station a few kilometres inlands to a place called 'Red Rock'. After making sure this road is accessible for a 2 Wheel Drive, we decided to find out what this Red Rock is about. What we found was a really astonishing mini version of the Uluru (former Ayers Rock) just inbetween the nothingness of the Outback. There was no other house, car or even person in sight, just this rock and an amazingly beautiful countryside around it. We climbed the mountain and sat on top of it to enjoy the sight of a sunset in the outback. Occasionally we spotted cows and kangaroos and other animals around us.
When it got dark we decided to go back to the station and make something to eat. We had the kitchen and the toilets and everything else for our own (and it was astonishingly clean and in good shape for an outback campsite). This was definitely one of the best moments I ever had (and there were more to come as you'll find out soon) ...
cu
Ingo
I'll put some pictures online as soon as I can, but I suppose
teegernseher82 - 21. Nov, 08:20
Hey everyvody. I've made it safe to Perth now. Since Darwin I've travelled about 6.500 km by now and I've seen sooooo many things on the journey. Since I'm in Perth now the Internet fares are cheaper here so I can keep you informed a bit more.
So I will give you all the details of my travel so farbit by bit in the next few days. Here is part one.
We had a little bit of trouble leaving Broome because on a Friday afternoon we heard that our car made strange rattling noises. That wouldn't have bothered us much if it wasn't a fact that there is nothing but Outback for the next 600 km in the south. So if our car would break down there we would have a really hard time getting a pickup, not to speak of a garage where we could fix the problem. So we stayed in Broome til Monday and went to the garage there. The guy told us we should come back next morning, he would have some time to check the car then. We were in a really bad mood because we thought the gearbox would be broken (Deutsch: Getriebe kaputt). That would have been the end of our trip with that car.
So we brought the car to the garage next morning, and the guy told us he would call us when the car is ready. We went to the city (which wasn't big at all) and tried to kill the time there. In the afternoon I received a message that the alternator (Lichtmaschine) is broken and they have difficulties in finding a new one because Mitsubishi doesn't produce them any more. He told us we had to wait maybe for a few days until they've found one.
The next day was really boring because we couldn't do anything without a car in Broome. So we stayed at McDonalds and the Internet Cafe the whole day. But at the end of the day we got a new message: They've found a brand new alternator. It would be there next morning and we could pick the car up at noon.
Meanwhile we've found a new travel companion, Melanie. So we gathered her up the next day and continued our travel to our next destination, the 80 Mile Beach. This Beach is from north to south 80 Miles long and has very pure white sand. We spent the night at a caravan park directly at the beach, where we could see traces of turtles coming to the beach layibg their eggs.
Besides, this guy on the right is one of the deadliest creatures in Australia, the box jellyfish. Fortunately it was already dead when we found it. When you get in contact with its tentacles, you can say goodbye to this world.
Next one's coming soon...
Ingo
teegernseher82 - 21. Nov, 07:54