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Nach einer für England unwahrscheinlih langen Zeit der sonnigen Tage hat uns das schlechte Wetter hier eingeholt. Was im ersten Augenblick schlecht klingt ist aber gar nicht so schlimm; ich habe jetzt endlich mal wieder Zeit, den Blog auf dem laufenden zu halten und mein Zimmer etwas umzudekorieren.
Vor ein paar Wochen hat mich der Ruf der See das erste Mal ereilt. Gar nicht weit von hier liegt das viktorianische Resort Llandudno. NAchdem ich von vielen meiner Kollegen nur gutes darüber gehört habe (und weil es mit dem Zug von mir aus einfach zu erreichen ist). Und es hat sich definitv gelohnt. Die Stadt Llandudno an sich ist (wie vorher schon beschrieben) prosperierte hauptsächlich während der Regentschaft von Queen Victoria im 19. Jahrhundert. Die Architektur in dieser Zeit war sehr pompös, und so ist es kaum verwunderlich, dass die Strandpromenade von riesigen mehrsternigen Hotels, einem Theater und einem Koferenzzentrum gesäumt ist. Etwas , das aber in keinem britischen Seebad fehlen darf, ist der Pier. Gesäumt von Spielhallen, Fahrgeschäften, Kiosken, Souvenirshops und Cafés wird man als Tourist dazu eingeladen, sein letztes Hemd zu verscherbeln und die erworbenen 10 Pence in eine der zahlreichen 10 Pence Schiebemaschinen einzuschmeißen (man schmeißt 10 Pence ein und versucht so viele 10 Pence Stücke wie möglich wieder raus zu bekommen, die andere Leute vorher erfolglos eingeschmissen haben).
Letzteres sollte man aber nicht tun, wenn man noch nicht auf dem Great Orme Hill gewesen ist. Dieser Hügel ist zwar nicht sehr hoch, aber die Lage an der Spitze einer LAndzunge macht einen Spaziergang auf dem Hügel sehr malerisch. Das kostet zunächst mal kein Geld. Um aber da rauf zu gelangen, gibt es drei Möglichkeiten. Möglichkeit Nummer 1: zu Fuß. Das ist durchscnittlich, das kann man auch überall sonst machen, das ist langweilig. Möglichkeit Nummer 2: der Sessellift. Das ist schon etwas spezieller, aber auch das gibt es überall dort wo es Berge gibt, die 200m übersteigen. Möglichkeit Nummer 3: Die Great Orme Tramway. Diese ist ein extraordinäres Gefährt, die die 5 Pfund für einmal rauf und runter wirklich Wert ist. Die Great Orme Tramway funktioniert ähnlich wie die Cable Car in San Francisco auf dem ersten Teil der Strecke durch ein unterirdisch verlaufendes Kabel, das von der nach unten fahrenden Bahn angetrieben wird. Auf halber Höhe befindet sich eine Station, bei der man in eine andere Bahn (derselben Bauart) umsteigen muss, um zr Spitze zu gelangen. Der einzige Unterschied ist, dass hier das Kabel oberirdisch verläuft. Diese Bahn ist eine von 3 Kabelstraßenbahnen auf der Welt.
1902 wurde diese Bahn enigeweiht, und die Wagen, in denen man heute noch befördert wird, sind alle noch aus dieser Zeit. Das Tempo ist zwar so langsam, dass man als Fußgänger zwar fast schneller wäre, aber darum geht es ja nicht. Mehr Infos über die Great Orme Tramway gibt es unter http://de.wikipedia.org/wiki/Great_Orme_Tramway oder http://www.greatormetramway.co.uk/
Auf dem Weg zurück von Llandudno kommt man durch den Ort Llandudno Junction. Dort, auf der anderen Seite des Flusses, ist Conwy Castle. Von weitem sieht diese Burg sehr pompös und riesig aus. Leider blieb mir dafür aber keine Zeit mehr (Kurioserweise, so habe ich gerade eben auf Grund meiner Recherchen für diesen Artikel herausgefunden, liegt in direkter Nachbarschaft zum riesigen Conwy Castle das kleinste Haus Großbritanniens; so viel zum Unterschied zwischen Arm und Reich in vergangenen Zeiten).
So viel nun zu meinem Abenteuer Llandudno. Ab Dienstag habe ich drei Tage frei, Mal schauen, wo es mich diesmal hin verschlägt ...
Ingo
Vor ein paar Wochen hat mich der Ruf der See das erste Mal ereilt. Gar nicht weit von hier liegt das viktorianische Resort Llandudno. NAchdem ich von vielen meiner Kollegen nur gutes darüber gehört habe (und weil es mit dem Zug von mir aus einfach zu erreichen ist). Und es hat sich definitv gelohnt. Die Stadt Llandudno an sich ist (wie vorher schon beschrieben) prosperierte hauptsächlich während der Regentschaft von Queen Victoria im 19. Jahrhundert. Die Architektur in dieser Zeit war sehr pompös, und so ist es kaum verwunderlich, dass die Strandpromenade von riesigen mehrsternigen Hotels, einem Theater und einem Koferenzzentrum gesäumt ist. Etwas , das aber in keinem britischen Seebad fehlen darf, ist der Pier. Gesäumt von Spielhallen, Fahrgeschäften, Kiosken, Souvenirshops und Cafés wird man als Tourist dazu eingeladen, sein letztes Hemd zu verscherbeln und die erworbenen 10 Pence in eine der zahlreichen 10 Pence Schiebemaschinen einzuschmeißen (man schmeißt 10 Pence ein und versucht so viele 10 Pence Stücke wie möglich wieder raus zu bekommen, die andere Leute vorher erfolglos eingeschmissen haben).
Letzteres sollte man aber nicht tun, wenn man noch nicht auf dem Great Orme Hill gewesen ist. Dieser Hügel ist zwar nicht sehr hoch, aber die Lage an der Spitze einer LAndzunge macht einen Spaziergang auf dem Hügel sehr malerisch. Das kostet zunächst mal kein Geld. Um aber da rauf zu gelangen, gibt es drei Möglichkeiten. Möglichkeit Nummer 1: zu Fuß. Das ist durchscnittlich, das kann man auch überall sonst machen, das ist langweilig. Möglichkeit Nummer 2: der Sessellift. Das ist schon etwas spezieller, aber auch das gibt es überall dort wo es Berge gibt, die 200m übersteigen. Möglichkeit Nummer 3: Die Great Orme Tramway. Diese ist ein extraordinäres Gefährt, die die 5 Pfund für einmal rauf und runter wirklich Wert ist. Die Great Orme Tramway funktioniert ähnlich wie die Cable Car in San Francisco auf dem ersten Teil der Strecke durch ein unterirdisch verlaufendes Kabel, das von der nach unten fahrenden Bahn angetrieben wird. Auf halber Höhe befindet sich eine Station, bei der man in eine andere Bahn (derselben Bauart) umsteigen muss, um zr Spitze zu gelangen. Der einzige Unterschied ist, dass hier das Kabel oberirdisch verläuft. Diese Bahn ist eine von 3 Kabelstraßenbahnen auf der Welt.
1902 wurde diese Bahn enigeweiht, und die Wagen, in denen man heute noch befördert wird, sind alle noch aus dieser Zeit. Das Tempo ist zwar so langsam, dass man als Fußgänger zwar fast schneller wäre, aber darum geht es ja nicht. Mehr Infos über die Great Orme Tramway gibt es unter http://de.wikipedia.org/wiki/Great_Orme_Tramway oder http://www.greatormetramway.co.uk/
Auf dem Weg zurück von Llandudno kommt man durch den Ort Llandudno Junction. Dort, auf der anderen Seite des Flusses, ist Conwy Castle. Von weitem sieht diese Burg sehr pompös und riesig aus. Leider blieb mir dafür aber keine Zeit mehr (Kurioserweise, so habe ich gerade eben auf Grund meiner Recherchen für diesen Artikel herausgefunden, liegt in direkter Nachbarschaft zum riesigen Conwy Castle das kleinste Haus Großbritanniens; so viel zum Unterschied zwischen Arm und Reich in vergangenen Zeiten).
So viel nun zu meinem Abenteuer Llandudno. Ab Dienstag habe ich drei Tage frei, Mal schauen, wo es mich diesmal hin verschlägt ...
Ingo
teegernseher82 - 6. Jun, 18:55