Pleiten, Pech & Pannen II
Der zweite Tag verlief ähnlich chaotisch wie der erste. Nach einem gemütlichen Frühstück verließ ich, etwa 1,5 Stunden vor der geplanten Abfahrt meines Zuges nach Gobowen /Oswestry, das Bed & Breakfast. Ich hatte ja am Vortag mein Gepäck an der Abgabestelle am Bahnhof St. Pancras gelassen, mein Zug fuhr aber von London Marylebone Station ab, 5 Stationen entfernt von St. Pancras. Obwohl das B&B ziemlich weit außerhalb war, dauerte die Fahrt nach St. Pancras nur 45 Min. Mir blieb also immer noch genug Zeit. Bis ich an der Gepäckausgabestelle kam. Nach der Schlange gestern in Lille beim Eurostar war die Schlange vor diesem Schalter, die zweitlängste der Welt. Es waren mindestens 50 Leute vor mir da. Also hieß es warten und hoffen, dass ich noch rechtzeitig drankommen würde. Als ich als Teil der Schlange um die letzte Ecke vor dem Schalter gebogen war, merkte ich schließlich, dass die Schlange nur für den Gepäck Check-In Schalter war, der Check-Out Schalter aber komplett leer war! Also hab ich schnell meine Sachen geholt und bin gerannt:
Von St. Pancras in die Metropolitan Line drei Stationen bis Baker Street, da einmal quer durch den ganzen Bahnhof bis zur Bakerloo Line gelaufen (die Bahn fuhr mir dort direkt vor der Nase weg) – drei min auf die nächste Bahn warten – dann eine Station gefahren bis Marylebone Station, dort zwei Stockwerke hochgerannt (mit drei Taschen und einem Fotoapparat), um dort herauszufinden, dass mein Zug gerade ohne mich abgefahren ist.
„Kein Problem“ sagte, der nette Typ von der Bahngesellschaft, „mit ihrem Ticket können Sie ganz einfach den nächsten Zug nehmen“. Der nächste Zug fuhr fünf Stunden und 10 Minuten später. Als ich meine Gastgeber in Gobowen (die ich über die Couchsurfing – Community kennen gelernt habe) davon in Kenntnis gesetzt und mich selbst auch damit abgefunden habe, fragte ich, wo ich mein Gepäck lassen könnte, damit ich noch mal in die Stadt gehen kann. „An dieser Station gibt es keine Möglichkeit, sein Gepäck abzugeben“ bekam ich als Antwort. „Sie können aber mit der U-Bahn bis Paddington fahren, und dort ihr Gepäck abgeben und später wieder abholen. Das müssen Sie allerdings diesmal rechtzeitig tun!“ Mit diesem väterlichen Rat im Sinn beschloss ich, mich lieber mit meinem Gepäck in ein ruhiges Café zu setzen, an meinem Blog zu schreiben und mich um meine möglichen zukünftigen Wohnungen zu kümmern, sprich Besichtigungstermine auszumachen.
Irgendwann waren diese 5 Stunden und 10 Minuten dann auch mal vorbei, und ich durfte mich auf die 3 Stunden und 32 Minuten dauernde Reise ins beschauliche Gobowen bei Oswestry aufmachen. Obwohl die Fahrt lange dauert finde ich es schon toll, dass ich von meinem zukünftigen Wohnort aus eine direkte Verbindung nach London habe.
Am Bahnhof in Gobowen wurde ich auch schon von Amelia erwartet, der Tochter von der Familie, bei der ich wohnen würde. Als wir an ihrem Haus ankamen, wurde ich sehr überrascht: Man hatte mir ein eigenes Zimmer abgestellt, mit eigenem Fernseher, CD-Player und einem bequemen Ausziehsofa. Die Familie (sprich Vater, Mutter und Tochter) sind alle sehr nett und hilfsbereit, ich bekomme hier jeden morgen meinen Kaffee und Essen wird abends für mich mit gekocht. Das ist mehr als eine Entschädigung für die Reise voller Pleiten, Pech und Pannen bis hierhin.
Von St. Pancras in die Metropolitan Line drei Stationen bis Baker Street, da einmal quer durch den ganzen Bahnhof bis zur Bakerloo Line gelaufen (die Bahn fuhr mir dort direkt vor der Nase weg) – drei min auf die nächste Bahn warten – dann eine Station gefahren bis Marylebone Station, dort zwei Stockwerke hochgerannt (mit drei Taschen und einem Fotoapparat), um dort herauszufinden, dass mein Zug gerade ohne mich abgefahren ist.
„Kein Problem“ sagte, der nette Typ von der Bahngesellschaft, „mit ihrem Ticket können Sie ganz einfach den nächsten Zug nehmen“. Der nächste Zug fuhr fünf Stunden und 10 Minuten später. Als ich meine Gastgeber in Gobowen (die ich über die Couchsurfing – Community kennen gelernt habe) davon in Kenntnis gesetzt und mich selbst auch damit abgefunden habe, fragte ich, wo ich mein Gepäck lassen könnte, damit ich noch mal in die Stadt gehen kann. „An dieser Station gibt es keine Möglichkeit, sein Gepäck abzugeben“ bekam ich als Antwort. „Sie können aber mit der U-Bahn bis Paddington fahren, und dort ihr Gepäck abgeben und später wieder abholen. Das müssen Sie allerdings diesmal rechtzeitig tun!“ Mit diesem väterlichen Rat im Sinn beschloss ich, mich lieber mit meinem Gepäck in ein ruhiges Café zu setzen, an meinem Blog zu schreiben und mich um meine möglichen zukünftigen Wohnungen zu kümmern, sprich Besichtigungstermine auszumachen.
Irgendwann waren diese 5 Stunden und 10 Minuten dann auch mal vorbei, und ich durfte mich auf die 3 Stunden und 32 Minuten dauernde Reise ins beschauliche Gobowen bei Oswestry aufmachen. Obwohl die Fahrt lange dauert finde ich es schon toll, dass ich von meinem zukünftigen Wohnort aus eine direkte Verbindung nach London habe.
Am Bahnhof in Gobowen wurde ich auch schon von Amelia erwartet, der Tochter von der Familie, bei der ich wohnen würde. Als wir an ihrem Haus ankamen, wurde ich sehr überrascht: Man hatte mir ein eigenes Zimmer abgestellt, mit eigenem Fernseher, CD-Player und einem bequemen Ausziehsofa. Die Familie (sprich Vater, Mutter und Tochter) sind alle sehr nett und hilfsbereit, ich bekomme hier jeden morgen meinen Kaffee und Essen wird abends für mich mit gekocht. Das ist mehr als eine Entschädigung für die Reise voller Pleiten, Pech und Pannen bis hierhin.
teegernseher82 - 26. Feb, 17:29