Great Ocean Road
Hier geht’s zur Zeit Schlag auf Schlag. Ich hab von einigen von euch schon mitbekommen, dass ihr gar nicht mehr mit dem Lesen mitkommt, weil ich immer so viel schreibe. Wer nicht will, der hat schon, sag ich da nur, und deshalb gibt’s auch jetzt wieder zwei Berichte auf einen Schlag. Ich will euch aj schließlich auf dem Laufenden halten!
Die Great Ocean Road zwischen Melbourne und Adelaide hat den Ruf, eine der schönsten Küstenstraßen der Welt zu sein. Zwischen Torquay im Osten und Warrnambool im Westen erstreckt sie sich über 230 km, mit allen möglichen natürlichen Sehenswürdigkeiten sowohl auf See- als auch auf Landseite. Da ich ja hier kein Auto habe, musste ich mich wieder dem Zeitplan einer Tour unterwerfen. Um nicht wieder eine gehetzte Tour machen zu müssen, hab ich mich aber entschlossen, eine Zweitagestour zu machen, was sich im Endeffekt gelohnt hat. Nach zwei Stunden Fahrt ist unsere 17köpfige Gruppe am Tower Hill National Reserve angekommen, einem alten eingestürzten Vulkan, der Heimstatt für alle möglichen verschiedenen einheimischen Tierarten geworden ist. Gesichtet habe ich dort allerdings nur die üblichen Verdächtigen: Känguruhs, Koalas und Emus. Trotzdem war es ganz cool, da für eine Stunde rum zu wandern, auch wenn ich keine Echidnas sehen konnte (die sehen so aus wie eine Mischung aus Ameisenbär und Igel, mit ganz langen Stacheln am Hinterkörper).
Aber dafür wurde ich sofort in Warrnambool entschuldigt, wo wir an Logans Beach tatsächlich Wale sehen konnten! All die Monate des vergeblichen Walekuckens hatten ein Ende, vor uns tummelten sich ca. 3 Southern Right Whales. Mit bloßem Auge waren sie kaum zu erkennen, da sie nicht sehr bewegungsfreudig waren, aber der Zoom meiner Kamera hat dann doch noch ein paar Bilder hinbekommen, auf denen zumindest zu erkennen ist, dass dort etwas walähnliches schwamm.
Etwas östlich von Warrnambool konnten wir uns in einem kleinen Ort namens Gotnoclue eines Käsetastings erfreuen, bevor es endlich auf die Great Ocean Road ging. Entlang dieser Straße stehen hunderte von Limestone Rock Stacks im Wasser, d. h. Felsen, die früher mal zum Festland gehörten, aber durch Unterspülung des Festlandes nun von Mutter Festland getrennt im Wasser stehen. Hier und da kracht auch mal einer ein. So besteht die Hauptattraktion, die „12 Apostel“ seit 2005 nur noch aus 11 Felsen.
Die meisten Felsen waren bzw. sind mit dem Festland verbunden, aber diese Brücken sind auch nicht sehr stabil, wie die Geschichte der London Bridge zeigt. Dieser Felsen ist 1992 eingekracht, während eine Gruppe von 17 Leuten auf dem Felsen waren. 15 konnten sich noch aufs Festland retten, während 2 auf dem Felsen gestrandet blieben. Das lustige daran war, dass die Medien schnell Wind davon bekommen hatten und Kameraleute per Hubschrauber hinschickten. Die 2 gestrandeten merkten das und versuchten sich zu verstecken und das Gesicht zu verbergen. Alle wunderten sich darüber, warum die das machten, aber ein paar Tage später wurde der Grund doch publik: die beiden waren verheiratet, aber leider nicht miteinander. Sie hatten ein kleines Tete-a-Tete, von dem niemand etwas mitbekommen durfte, womit es natürlich nun Essig war.
Zum Sonnenuntergang waren wir rechtzeitig an den 12 Aposteln. Normalerweise scheint das ein tolles Spektakel zu sein, leider hatten wir ein bisschen zu viele Wolken, so dass wir nicht viel von dem Untergang an sich mitbekommen haben. ABER die Wolken hatten auch etwas gutes: An den 12 Aposteln leben mehrere Kolonien Zwergpinguine (oder auch Fairy Penguins), die bei Anbruch der Dunkelheit von der See zurück an Land watscheln. Durch die Wolken schien es dunkler zu sein, als es wirklich war, und schon wenige Minuten nach dem Untergang kamen die ersten Pinguine an Land. Das sah total lustig aus, weil die immer erst raus aus dem Wasser, dann wieder rein, noch mal raus und wieder rein gelaufen sind, so als ob sie sich nicht entscheiden könnten, wo sie hin wollen. Insgesamt haben wir vielleicht 90 – 100 Pinguine gesehen.
Im nahe gelegenen Port Campbell haben wir im Hostel übernachtet, wo es erst mal ein wahres Festessen gab. Ich bin noch nie auf einer Tour so satt geworden!
Der zweite Tag begann zum Glück nicht so früh wie bei allen anderen Touren, so dass wir fast ausschlafen konnten (6.30 Uhr aufstehen ist bei einer Tour ausschlafen!). Der zweite Tag war nicht ganz so spannend wie der erste, aber auch der hat sich gelohnt. Das Highlight war auf jeden Fall Bells Beach in der Nähe von Torquay, ein absolutes Paradies für (fortgeschrittene) Surfer. Wir hatten einen windstillen Tag erwischt, und trotzdem waren die Wellen mannshoch. Unser Tourguide hat gemeint, an windigen Tagen erreichen die Wellen 6m und mehr.
Der Rückweg von Torquay nach Melbourne wurde zum schlafen benutzt, da es hier nichts mehr zu sehen gab.
Diesmal hab ich mir wirklich Mühe gegeben, mich kurz zu fassen!
Die Great Ocean Road zwischen Melbourne und Adelaide hat den Ruf, eine der schönsten Küstenstraßen der Welt zu sein. Zwischen Torquay im Osten und Warrnambool im Westen erstreckt sie sich über 230 km, mit allen möglichen natürlichen Sehenswürdigkeiten sowohl auf See- als auch auf Landseite. Da ich ja hier kein Auto habe, musste ich mich wieder dem Zeitplan einer Tour unterwerfen. Um nicht wieder eine gehetzte Tour machen zu müssen, hab ich mich aber entschlossen, eine Zweitagestour zu machen, was sich im Endeffekt gelohnt hat. Nach zwei Stunden Fahrt ist unsere 17köpfige Gruppe am Tower Hill National Reserve angekommen, einem alten eingestürzten Vulkan, der Heimstatt für alle möglichen verschiedenen einheimischen Tierarten geworden ist. Gesichtet habe ich dort allerdings nur die üblichen Verdächtigen: Känguruhs, Koalas und Emus. Trotzdem war es ganz cool, da für eine Stunde rum zu wandern, auch wenn ich keine Echidnas sehen konnte (die sehen so aus wie eine Mischung aus Ameisenbär und Igel, mit ganz langen Stacheln am Hinterkörper).
Aber dafür wurde ich sofort in Warrnambool entschuldigt, wo wir an Logans Beach tatsächlich Wale sehen konnten! All die Monate des vergeblichen Walekuckens hatten ein Ende, vor uns tummelten sich ca. 3 Southern Right Whales. Mit bloßem Auge waren sie kaum zu erkennen, da sie nicht sehr bewegungsfreudig waren, aber der Zoom meiner Kamera hat dann doch noch ein paar Bilder hinbekommen, auf denen zumindest zu erkennen ist, dass dort etwas walähnliches schwamm.
Etwas östlich von Warrnambool konnten wir uns in einem kleinen Ort namens Gotnoclue eines Käsetastings erfreuen, bevor es endlich auf die Great Ocean Road ging. Entlang dieser Straße stehen hunderte von Limestone Rock Stacks im Wasser, d. h. Felsen, die früher mal zum Festland gehörten, aber durch Unterspülung des Festlandes nun von Mutter Festland getrennt im Wasser stehen. Hier und da kracht auch mal einer ein. So besteht die Hauptattraktion, die „12 Apostel“ seit 2005 nur noch aus 11 Felsen.
Die meisten Felsen waren bzw. sind mit dem Festland verbunden, aber diese Brücken sind auch nicht sehr stabil, wie die Geschichte der London Bridge zeigt. Dieser Felsen ist 1992 eingekracht, während eine Gruppe von 17 Leuten auf dem Felsen waren. 15 konnten sich noch aufs Festland retten, während 2 auf dem Felsen gestrandet blieben. Das lustige daran war, dass die Medien schnell Wind davon bekommen hatten und Kameraleute per Hubschrauber hinschickten. Die 2 gestrandeten merkten das und versuchten sich zu verstecken und das Gesicht zu verbergen. Alle wunderten sich darüber, warum die das machten, aber ein paar Tage später wurde der Grund doch publik: die beiden waren verheiratet, aber leider nicht miteinander. Sie hatten ein kleines Tete-a-Tete, von dem niemand etwas mitbekommen durfte, womit es natürlich nun Essig war.
Zum Sonnenuntergang waren wir rechtzeitig an den 12 Aposteln. Normalerweise scheint das ein tolles Spektakel zu sein, leider hatten wir ein bisschen zu viele Wolken, so dass wir nicht viel von dem Untergang an sich mitbekommen haben. ABER die Wolken hatten auch etwas gutes: An den 12 Aposteln leben mehrere Kolonien Zwergpinguine (oder auch Fairy Penguins), die bei Anbruch der Dunkelheit von der See zurück an Land watscheln. Durch die Wolken schien es dunkler zu sein, als es wirklich war, und schon wenige Minuten nach dem Untergang kamen die ersten Pinguine an Land. Das sah total lustig aus, weil die immer erst raus aus dem Wasser, dann wieder rein, noch mal raus und wieder rein gelaufen sind, so als ob sie sich nicht entscheiden könnten, wo sie hin wollen. Insgesamt haben wir vielleicht 90 – 100 Pinguine gesehen.
Im nahe gelegenen Port Campbell haben wir im Hostel übernachtet, wo es erst mal ein wahres Festessen gab. Ich bin noch nie auf einer Tour so satt geworden!
Der zweite Tag begann zum Glück nicht so früh wie bei allen anderen Touren, so dass wir fast ausschlafen konnten (6.30 Uhr aufstehen ist bei einer Tour ausschlafen!). Der zweite Tag war nicht ganz so spannend wie der erste, aber auch der hat sich gelohnt. Das Highlight war auf jeden Fall Bells Beach in der Nähe von Torquay, ein absolutes Paradies für (fortgeschrittene) Surfer. Wir hatten einen windstillen Tag erwischt, und trotzdem waren die Wellen mannshoch. Unser Tourguide hat gemeint, an windigen Tagen erreichen die Wellen 6m und mehr.
Der Rückweg von Torquay nach Melbourne wurde zum schlafen benutzt, da es hier nichts mehr zu sehen gab.
Diesmal hab ich mir wirklich Mühe gegeben, mich kurz zu fassen!
teegernseher82 - 26. Jul, 12:12