Wie dereinst Odysseus ….
Seit Wochen schon hatte ich mich wie ein Kind auf die Fahrt nach Inverness gefreut. Jedes Mal, wenn in den Nachrichten über die “Katastrophale Wettersituation” in Schottland berichtet wurde, ist meine Vorfreude noch einmal ums dreifache angewachsen. Endlich richtigen Schnee sehen, und das auch noch in der Wildnis in den schottischen Highlands …
In meiner Phantasie wuchs die Schneemenge auf drei Meter an, und selbst nachts habe ich von dieser Fahrt geträumt. Dann sah ich kurz vor meiner Abfahrt einen Bericht aus den Cairngorms, einer Bergkette in der Nähe von Inverness, also genau aus der Gegend wo ich hin fahren würde. Da war alles weiß, und die Wildtiere tummelten sich da nur so, zumindest in diesem Beitrag.
So weit so gut. Vor dem Tag der Abreise bin ich dann erst einmal auf den Boden der Tatsachen zurück geholt worden. Ich hatte mir die Zugtickets online bestellt, trotzdem musste ich mir die am nächsten Bahnhof ausdrucken lassen (klingt komisch, ist hier aber so; technisch ist man hier eben noch nicht so weit wie in Deutschland, wo man die Tickets einfach zugemailt bekommen kann …). Jetzt hatten sich aber kurzfristig die Öffnungszeiten des Bahnschalters geändert. Dieser hat nämlich, wie sonst an einem Mittwoch üblich, nicht um 16 Uhr die Schotten dicht gemacht, sondern schon um 12.30 Uhr. Da stand ich nun ich armer Thor und war so klug als wie zuvor. Also bin ich zurück nach Hause und habe bei der Hotline von der Firma angerufen, bei der ich die Tickets gekauft habe. Die haben mich dann netterweise erst einmal mit Indien verbunden. In Indien hat man mir dann mitgeteilt, dass es zur Zeit technische Probleme mit der Datenbank geben würde und ich in einer halben Stunde noch einmal anrufen müsste. Nach einer Stunde war das Problem noch immer nicht gelöst, so dass man mir erst bei meinem dritten Anruf in Indien sagen konnte, dass das jetzt mein Problem sei und man mir nicht weiterhelfen könne. Ausserdem wollte man mir dort weis machen, dass im Internet stünde, die Station bei mir sei 24 Stunden lang besetzt und ich sollte doch noch mal da hin fahren. Ja klar. Letzteres Telefonat hat mich so verärgert dass ich den Manager am Telefon verlangt habe. Beim warten auf den Manager ist mir dann aber leider das Guthaben ausgegangen …
Das Problem war eigentlich nur, dass ich gerne am nächsten morgen um 5.39 Uhr die erste Verbindung genommen hätte. Das war nun nicht mehr möglich, denn ich musste warten, bis die Station öffnete um meine Tickets zu bekommen und dann hoch zu fahren. Ich wollte deshalb die erste Verbindung nehmen, da ich wusste, dass es auf Teilen der Strecke zu erheblichen Störungen und Verspätungen kommen würde. So konnte ich aber erst um 08.00 los fahren.
Die Odyssee begann. Mein ursprünglicher Plan war folgendermaßen:
Gobowen - Wolverhampton
Wolverhampton - Carlisle
Carlisle - Edinburgh Haymarket
Haymarket - Inverness.
Schon am Bahnschalter hat man mir erzählt, dass das so nicht geht, auch wenn mir die Internetseite von National Rail diese Strecke so angegeben hat. Denn (und das ist eine sehr witzige Regel) wenn man ein Ticket für eine Fahrt nach Norden hat, kann man nicht erst nach Süden fahren. Da Wolverhampton südlich von uns liegt, war das ein No-No für mich. Die Strecke wurde dadurch ein wenig komplizierter
Gobowen - Shrewsbury
Shrewsbury - Crewe
Crewe - Carlisle
Und von dort aus wie gewohnt weiter. Der Fakt dass auch Shrewsbury südlich von mir liegt hat die Dame dabei großzügigerweise nicht gestört.
Auf der Strecke von Crewe nach Carlisle begann das Dilemma. Diese führt nämlich durch den wunderschönen Lake District National Park. So schön die Gegend auch sein mag, aber auch hier hat Schnee und Eis zugeschlagen und den Weichen und Schienen zugesetzt. Streckenweise konnte der Zug nur Schritttempo fahren und kam mit einer Verspätung von 20 Minuten in Carlisle an. Eigentlich hätte ich dort meinen Anschlusszug nicht bekommen, glücklicherweise steckte der aber auch hinter uns fest, so dass ich den doch noch bekommen habe.
Da ich meinen Anschluss in Edinburgh vermutlich auch verpassen würde, habe ich eine Schaffnerin gefragt, wie ich denn nach Inverness kommen würde. Die Antwort war simpel: “Es fahren zur Zeit keine Züge von Edinburgh nach Inverness. Stattdessen habe ich einen neuen Fahrplan von ihr bekommen, der sah so aus:
Edinburgh ab 15:35 - Perth an 16:54 Uhr
Perth ab 17:18 - Inverness an 19:34 Uhr
Ich sollte aber nicht in Haymarket aussteigen, sondern in Edinburgh Waverley (also dem Hauptbahnhof), da wegen des schlechten Wetters nicht alle Züge in Haymarket halten würden.
Ich stieg also in Edinburgh aus und hatte 1,5 Stunden Zeit, mir die Stadt anzuschauen. Ich traute meinen Augen nicht: das bisschen Schnee hat für so viel Aufruhr gesorgt? Also wirklich, die Briten sind weltklasse im Übertreiben! Aber ich hab mich erst mal daran gemacht, die Burg von Edinburgh zu begutachten, dafür ist diese Stadt ja schließlich weltbekannt. Ausserdem gab es eine kleine Weihnachtskirmes, gerade genug um meine 1,5 Stunden voll zu kriegen.
Der nächste Schock folgte, als ich wieder zurück zum Bahnhof kam: Es fuhren keine Züge nach Perth oder überhaupt in die Richtung, in die ich wollte, schon gar nicht der Zug, der mir von der Schaffnerin empfohlen wurde. Ich müsste über Aberdeen fahren, hat man mir erzählt, und dann auf die Schlange für den Zug nach Aberdeen gedeutet. Ich fühlte mich verarscht. Die Schlange war glatt einen halben Kilometer lang (in den großen Bahnhöfen gibt es ein Schlangensystem für alle Gleise. Die Drehkreuze werden erst geöffnet, wenn der Zug eingefahren ist, und dann werden die Leute einer nach dem anderen durchgeschleust). Aber ich hatte Glück im Unglück, denn es wurde eine kurzfristige Gleisänderung für den Zug nach Aberdeen bekannt gegeben, und zwar zu einem Gleis am anderen Ende des Bahnhofs. Alles rannte dahin, und ich rannte mit. An dem Gleis angekommen fühlte ich mich noch mehr verarscht. Da stand ein Zug mit zwei Waggons, der hunderte von Leuten transportieren sollte. Und wirklich, wir wurden alle verarscht, denn die Gleisänderung wurde wieder zurück genommen und durchgesagt, dass der Zug doch auf dem geplanten Gleis abfahren würde. Kommando zurück alle rannten wieder quer durch den Bahnhof, um dann brav wieder eine Schlange zu bilden. Und ich war mitten drin J. Das hat mir aber leider nichts genützt …
Als der Zug eingefahren war, wurden einige der Wartenden aufs Gleis durchgeschleust, inklusive mir. Der Zug war aber schon fast voll, aus allen Türen quollen die Leute schon heraus. Nur ganz hinten im letzten Waggon war noch Platz, also rannte ich da hin. Leider vergeblich, denn als ich da ankam wurde die Tür gerade geschlossen. Ich bin dann ganz schnell zurück gerannt zum nächsten Schaffner und hab gefragt, warum der Zug denn abfahren würde, obwohl der letzte Waggon noch nicht voll sei und noch hunderte Menschen darauf warteten, nach Aberdeen zu kommen. Die Antwort darauf war, dass der Zug voll sei, jetzt abfahren würde und ich das Gleis bitte verlassen solle. Ich wurde wütend und hätte wahrscheinlich (was bei mir eher selten vorkommt) gebrauch von Gewaltausdrücken genommen, wenn nicht gerade hinter mir zwei Polizisten gestanden hääten. Jetzt musste ich mich nämlich wieder hinten an stellen. Anstatt dass die Schlange für den nächsten Zug nach Aberdeen kürzer geworden wäre ist sie sogar noch ein bisschen länger geworden.
Der Grund für das ganze Chaos war übrigens, dass wegen der Kälte die Kupplungen an den Wagen eingefroren waren und man daher nur eine begrenzte Anzahl an Waggons auf die Reise schicken könne …
Am Informationsschalter in der Bahnhofshalle habe ich dann erfahren, dass tatsächlich geplant wäre, dass ein Zug nach Inverness (der erste an dem Tag) den Bahnhof um 17.41 Uhr verlassen würde, aber das sei noch nicht so sicher. Tapfer wie ich war stellte ich mich also in die Schlange für den Zug nach Aberdeen und wartete ab, was passieren würde. Als dann der nächste Zug nach Aberdeen um 16.30 in den Bahnhof einfuhr, verdichteten sich die Anzeichen immer mehr, dass der Zug nach Inverness tatsächlich fahren würde, also trat ich aus der Schlange aus und wartete auf den Inverness-Zug.
Und tatsächlich, pünktlich um 17.41 Uhr, vier Stunden nach Plan, saß ich in dem Zug, der meinen finalen Reiseabschnitt bestreiten sollte. Dieser rollte dann, mit “nur” 25 Minuten Verspätung um 21.30 Uhr in Inverness ein.
Als ich dort aus dem Bahnhof trat staunte ich nicht schlecht. In Inverness lag ÜBERHAUPT KEIN SCHNEE!!!
Hungrig und müde machte ich mich auf zu meinem Hostel, das zum Glück nur ein paar Minuten zu Fuß vom Bahnhof entfernt war. Auf dem Weg dorthin kam ich an einer Domino’s Pizzeria vorbei. Das machte mich glücklich. Mein Abendessen war gerettet!
In meiner Phantasie wuchs die Schneemenge auf drei Meter an, und selbst nachts habe ich von dieser Fahrt geträumt. Dann sah ich kurz vor meiner Abfahrt einen Bericht aus den Cairngorms, einer Bergkette in der Nähe von Inverness, also genau aus der Gegend wo ich hin fahren würde. Da war alles weiß, und die Wildtiere tummelten sich da nur so, zumindest in diesem Beitrag.
So weit so gut. Vor dem Tag der Abreise bin ich dann erst einmal auf den Boden der Tatsachen zurück geholt worden. Ich hatte mir die Zugtickets online bestellt, trotzdem musste ich mir die am nächsten Bahnhof ausdrucken lassen (klingt komisch, ist hier aber so; technisch ist man hier eben noch nicht so weit wie in Deutschland, wo man die Tickets einfach zugemailt bekommen kann …). Jetzt hatten sich aber kurzfristig die Öffnungszeiten des Bahnschalters geändert. Dieser hat nämlich, wie sonst an einem Mittwoch üblich, nicht um 16 Uhr die Schotten dicht gemacht, sondern schon um 12.30 Uhr. Da stand ich nun ich armer Thor und war so klug als wie zuvor. Also bin ich zurück nach Hause und habe bei der Hotline von der Firma angerufen, bei der ich die Tickets gekauft habe. Die haben mich dann netterweise erst einmal mit Indien verbunden. In Indien hat man mir dann mitgeteilt, dass es zur Zeit technische Probleme mit der Datenbank geben würde und ich in einer halben Stunde noch einmal anrufen müsste. Nach einer Stunde war das Problem noch immer nicht gelöst, so dass man mir erst bei meinem dritten Anruf in Indien sagen konnte, dass das jetzt mein Problem sei und man mir nicht weiterhelfen könne. Ausserdem wollte man mir dort weis machen, dass im Internet stünde, die Station bei mir sei 24 Stunden lang besetzt und ich sollte doch noch mal da hin fahren. Ja klar. Letzteres Telefonat hat mich so verärgert dass ich den Manager am Telefon verlangt habe. Beim warten auf den Manager ist mir dann aber leider das Guthaben ausgegangen …
Das Problem war eigentlich nur, dass ich gerne am nächsten morgen um 5.39 Uhr die erste Verbindung genommen hätte. Das war nun nicht mehr möglich, denn ich musste warten, bis die Station öffnete um meine Tickets zu bekommen und dann hoch zu fahren. Ich wollte deshalb die erste Verbindung nehmen, da ich wusste, dass es auf Teilen der Strecke zu erheblichen Störungen und Verspätungen kommen würde. So konnte ich aber erst um 08.00 los fahren.
Die Odyssee begann. Mein ursprünglicher Plan war folgendermaßen:
Gobowen - Wolverhampton
Wolverhampton - Carlisle
Carlisle - Edinburgh Haymarket
Haymarket - Inverness.
Schon am Bahnschalter hat man mir erzählt, dass das so nicht geht, auch wenn mir die Internetseite von National Rail diese Strecke so angegeben hat. Denn (und das ist eine sehr witzige Regel) wenn man ein Ticket für eine Fahrt nach Norden hat, kann man nicht erst nach Süden fahren. Da Wolverhampton südlich von uns liegt, war das ein No-No für mich. Die Strecke wurde dadurch ein wenig komplizierter
Gobowen - Shrewsbury
Shrewsbury - Crewe
Crewe - Carlisle
Und von dort aus wie gewohnt weiter. Der Fakt dass auch Shrewsbury südlich von mir liegt hat die Dame dabei großzügigerweise nicht gestört.
Auf der Strecke von Crewe nach Carlisle begann das Dilemma. Diese führt nämlich durch den wunderschönen Lake District National Park. So schön die Gegend auch sein mag, aber auch hier hat Schnee und Eis zugeschlagen und den Weichen und Schienen zugesetzt. Streckenweise konnte der Zug nur Schritttempo fahren und kam mit einer Verspätung von 20 Minuten in Carlisle an. Eigentlich hätte ich dort meinen Anschlusszug nicht bekommen, glücklicherweise steckte der aber auch hinter uns fest, so dass ich den doch noch bekommen habe.
Da ich meinen Anschluss in Edinburgh vermutlich auch verpassen würde, habe ich eine Schaffnerin gefragt, wie ich denn nach Inverness kommen würde. Die Antwort war simpel: “Es fahren zur Zeit keine Züge von Edinburgh nach Inverness. Stattdessen habe ich einen neuen Fahrplan von ihr bekommen, der sah so aus:
Edinburgh ab 15:35 - Perth an 16:54 Uhr
Perth ab 17:18 - Inverness an 19:34 Uhr
Ich sollte aber nicht in Haymarket aussteigen, sondern in Edinburgh Waverley (also dem Hauptbahnhof), da wegen des schlechten Wetters nicht alle Züge in Haymarket halten würden.
Ich stieg also in Edinburgh aus und hatte 1,5 Stunden Zeit, mir die Stadt anzuschauen. Ich traute meinen Augen nicht: das bisschen Schnee hat für so viel Aufruhr gesorgt? Also wirklich, die Briten sind weltklasse im Übertreiben! Aber ich hab mich erst mal daran gemacht, die Burg von Edinburgh zu begutachten, dafür ist diese Stadt ja schließlich weltbekannt. Ausserdem gab es eine kleine Weihnachtskirmes, gerade genug um meine 1,5 Stunden voll zu kriegen.
Der nächste Schock folgte, als ich wieder zurück zum Bahnhof kam: Es fuhren keine Züge nach Perth oder überhaupt in die Richtung, in die ich wollte, schon gar nicht der Zug, der mir von der Schaffnerin empfohlen wurde. Ich müsste über Aberdeen fahren, hat man mir erzählt, und dann auf die Schlange für den Zug nach Aberdeen gedeutet. Ich fühlte mich verarscht. Die Schlange war glatt einen halben Kilometer lang (in den großen Bahnhöfen gibt es ein Schlangensystem für alle Gleise. Die Drehkreuze werden erst geöffnet, wenn der Zug eingefahren ist, und dann werden die Leute einer nach dem anderen durchgeschleust). Aber ich hatte Glück im Unglück, denn es wurde eine kurzfristige Gleisänderung für den Zug nach Aberdeen bekannt gegeben, und zwar zu einem Gleis am anderen Ende des Bahnhofs. Alles rannte dahin, und ich rannte mit. An dem Gleis angekommen fühlte ich mich noch mehr verarscht. Da stand ein Zug mit zwei Waggons, der hunderte von Leuten transportieren sollte. Und wirklich, wir wurden alle verarscht, denn die Gleisänderung wurde wieder zurück genommen und durchgesagt, dass der Zug doch auf dem geplanten Gleis abfahren würde. Kommando zurück alle rannten wieder quer durch den Bahnhof, um dann brav wieder eine Schlange zu bilden. Und ich war mitten drin J. Das hat mir aber leider nichts genützt …
Als der Zug eingefahren war, wurden einige der Wartenden aufs Gleis durchgeschleust, inklusive mir. Der Zug war aber schon fast voll, aus allen Türen quollen die Leute schon heraus. Nur ganz hinten im letzten Waggon war noch Platz, also rannte ich da hin. Leider vergeblich, denn als ich da ankam wurde die Tür gerade geschlossen. Ich bin dann ganz schnell zurück gerannt zum nächsten Schaffner und hab gefragt, warum der Zug denn abfahren würde, obwohl der letzte Waggon noch nicht voll sei und noch hunderte Menschen darauf warteten, nach Aberdeen zu kommen. Die Antwort darauf war, dass der Zug voll sei, jetzt abfahren würde und ich das Gleis bitte verlassen solle. Ich wurde wütend und hätte wahrscheinlich (was bei mir eher selten vorkommt) gebrauch von Gewaltausdrücken genommen, wenn nicht gerade hinter mir zwei Polizisten gestanden hääten. Jetzt musste ich mich nämlich wieder hinten an stellen. Anstatt dass die Schlange für den nächsten Zug nach Aberdeen kürzer geworden wäre ist sie sogar noch ein bisschen länger geworden.
Der Grund für das ganze Chaos war übrigens, dass wegen der Kälte die Kupplungen an den Wagen eingefroren waren und man daher nur eine begrenzte Anzahl an Waggons auf die Reise schicken könne …
Am Informationsschalter in der Bahnhofshalle habe ich dann erfahren, dass tatsächlich geplant wäre, dass ein Zug nach Inverness (der erste an dem Tag) den Bahnhof um 17.41 Uhr verlassen würde, aber das sei noch nicht so sicher. Tapfer wie ich war stellte ich mich also in die Schlange für den Zug nach Aberdeen und wartete ab, was passieren würde. Als dann der nächste Zug nach Aberdeen um 16.30 in den Bahnhof einfuhr, verdichteten sich die Anzeichen immer mehr, dass der Zug nach Inverness tatsächlich fahren würde, also trat ich aus der Schlange aus und wartete auf den Inverness-Zug.
Und tatsächlich, pünktlich um 17.41 Uhr, vier Stunden nach Plan, saß ich in dem Zug, der meinen finalen Reiseabschnitt bestreiten sollte. Dieser rollte dann, mit “nur” 25 Minuten Verspätung um 21.30 Uhr in Inverness ein.
Als ich dort aus dem Bahnhof trat staunte ich nicht schlecht. In Inverness lag ÜBERHAUPT KEIN SCHNEE!!!
Hungrig und müde machte ich mich auf zu meinem Hostel, das zum Glück nur ein paar Minuten zu Fuß vom Bahnhof entfernt war. Auf dem Weg dorthin kam ich an einer Domino’s Pizzeria vorbei. Das machte mich glücklich. Mein Abendessen war gerettet!
teegernseher82 - 13. Dez, 19:30