Montag, 22. November 2010

Endlich wieder Irland, Tag 3

Nch einer nicht sehr schlafreichen Nacht und einem genügsamen Frühstück machten wir uns auf nach Ardara, einem etwa 40 km weit entfernten Ort. Ardara ist Irlands Hauptstadt in Sachen Wollfabriken. Das beste daran ist, dass man dort echte Schafswollkleidung direkt ab Fabrik kaufen kann, also preiswerter als im normalen Handel. Ein Grund für uns, einen Abstecher dorthin zu machen.
Der Weg nach Ardara ist sehr abenteuerlich. Die Straße führt 40 km durch wunderschönste Landschaft. Die Straße passt sich der Landschaft insofern an, dass sie möglichst wenig Platz von dieser Landschaft wegnimmt. Oder anders gesagt: Sie ist eng, kurvig und extrem hügelig. Der dramatische Höhepunkt ist der Glengesh Pass, von wo aus man einen wunderschönen Ausblick über die Bucht von Ardara hat. Von hier aus schlängelt sich die Straße in fast halsbrecherischer Manier hinunter bis man schließlich wenige Minuten später wieder auf Meeresspiegelniveau ankommt.
Leider hatte der Laden, weswegen wir dorthin gefahren sind, seit neuestem Samstags zu. Auch hier hat der lange Arm der Rezession zugeschlagen. Wie wir später gehört haben, hat die Firma andere Läden in der Gegend beereits schließen müssen, da teure Schafswollpullover ein Luxusgut sind und nicht benötigt werden. So mussten wir den Besuch dort auf Montag verschieben udn haben uns dazu entschlossen, nach einer kleinen Stärkung eine kleine Wanderung zu unternehmen. Mein Ohr war immer noch ziemlich schmerzhaft, so dass ich nur kleine Wanderungen machen konnte. Wir sind also mit dem Auto los gefahren, um einen Wasserfall zu erkunden, zu dem wir vorher einen Wegweiser gesehen haben. Das war eher enttäuschend, denn es gab nicht wirklich viel zu sehen. Aber wir haben dort eine Alternativroute zurück nach Gelncolumbkille gesehen. Diese führte über eine Straße, die nicht einmal auf unserer Karte eingezeichnet war. Eigentlich war die Straße mehr ein Feldweg, der Maghera-Pass-VIIziemlich steil den Berg rauf führte. Wir haben es gewagt und sind rauf zum Maghera Pass gefahren. Der Weg war allerdings gespickt mit Schlaglöchern und Und es hat sich gelohnt. Die Gegend durch die wir jetzt fuhren war absolut fantastisch. Ab und zu kamen wir an sehr entlegenen Bauernhöfen vorbei. Jedes mal fragten wir uns, ob da die straße wohl enden würde, aber es ging immer weiter, bis wir etwa eine halbe Stunde später wieder in bekanntes Gebiet kamen. Wir stießen auf die Straße on Ardara nach Port, einem verlassenen Fischerdorf, von wo aus wir den Weg nach Glencolumbkille einfach gefunden haben.
Glencolumbkille-in-fogIm Hostel gibt es einen sogenannten Common Room, von dessen großem Fenster aus man die Bucht von Glencolumbkille und den Strand überblicken kann. Den Rest des Tages habe ich dort lesend verbracht. Von Zeit zu Zeit habe ich aus dem Fenster geschaut und ich war wirklich erstaunt, wie stark das Wetter die Farben der Umwelt beeinflusst.

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